Bio-Wasserstoff

Infrastruktur - Deutschland

Infrastruktur für (Bio-)Wasserstoff - verschläft Deutschland die Zukunft?

Ohne Infrastruktur, z.B. ein flächendeckendes Tankstellennetz für (Bio-)Wasserstoff, wird es noch sehr lange dauern, bis sich Wasserstoff als umweltschonende, saubere Energie durchsetzen kann. Das wird den Ölscheichs, Großkonzernen und (deutschen) Autoherstellern gerade Recht sein. Kann man doch so noch lange Zeit mit bestehenden (alten) Technologien richtig Geld verdienen. Und die Politik schaut tatenlos zu, ist mit sich selbst beschäftigt und trägt so dazu bei, dass Deutschland die Zukunft verschläft.

Andere Länder haben längst begriffen, wo es lang geht und starten bereits voll durch, während in Deutschland, dem "Land der Ideen" (so heißt doch der Slogan zum Fußball-WM 2006, oder?) zwar Ideen da sind, diese aber belächelt und unterdrückt werden. Wie sonst kann es sein, dass ein hervorragend ausgearbeitetes und beschriebenes Konzept zu Herstellung von und flächendeckenden Versorgung mit Bio-Wasserstoff nicht aufgegriffen und zügig umgesetzt wird?
Weitere Informationen finden Sie im Buch "Bio-Wasserstoff" von Karl-Heinz Tetzlaff bzw. auf dessen Website www.bio-wasserstoff.de.

Das Ölförderland Norwegen baut ein Wasserstofftankstellen-Netz! So bereitet es sich auf die neue, zukunftsträchtige Energie vor und kann das (teure) Öl an andere (dumme) Länder verkaufen!
» Beitrag von Torsten Pörschke 'Die Blaue Straße in Skandinavien'

Deutschland braucht ganz schnell eine Infrastruktur für und mit Bio-Wasserstoff. Die passenden Autos kommen dann schon (siehe weiter unten...), wenn nicht von Deutschen dann von den Asiatischen Autoherstellern.

Zitat

Quelle: http://www.dwv-info.de/aktuelles/wss2005/wss0503.html#Norwegen
Norwegen
Obwohl Norwegen ein Erdöl produzierendes Land ist, spielen auch die erneuerbaren Energien dort eine große Rolle. Dazu gehört eine energische Förderung von Wasserstoff und Brennstoffzellen, die kürzlich durch die Regierung noch verstärkt wurde. Torild Skogsholm, Minister für Verkehr und Kommunikation, gab am 20. Mai bekannt, man habe 50 Millionen Kronen (etwa 6,35 M€) für die Erprobung von alternativen Kraftstoffen und umweltfreundlichen Technologien bereit gestellt. Allein 3,8 M€ davon seien für ein von der Firma Hydro geführtes Projekt einer Wasserstoff-Autobahn von Oslo nach Stavanger reserviert. Skogsholm erklärte, sein Ministerium habe die Mittel für derartige Vorhaben sein 2001 verdreifacht. „Norwegen wird ein Vorreiter im Gebrauch solcher Technologien sein, und es macht viel Freude, so viele aufregende und fundierte Bewerbungen erhalten zu haben”. Bis 2008 soll man also von der Hauptstadt bis zu der Hafenstadt an der Westküste mit Wasserstoffautos fahren können, was den Bau entsprechender Tankstellen einschließt.

Quelle: http://www.dwv-info.de/aktuelles/wss2005/wss0503.html#Kalifornien
Kalifornien
Gouverneur Schwarzenegger schreibt am „Hydrogen Highway Plan“, der die Einzelheiten der Schaffung einer Infrastruktur für Wasserstoff als Kraftstoff enthalten soll. Mehr als 200 Wissenschaftler, Geschäftsleute und Umweltschützer sind seit einem Jahr daran beteiligt. Nach kürzlich bekannt gewordenen Einzelheiten sind bis 2010 etwa 100 Tankstellen in den Regionen San Francisco, Sacramento, Los Angeles und San Diego geplant. Each would cost about 1 M$. 54 M$ from the state budget are reserved for this purpose. This includes grants of 10 k$ per vehicle for the car manufacturers. In a second phase until 2015 the network will be extended to 250 stations. Alan Lloyd, secretary of the California Environmental Protection Agency, explained it in a very simple way: „The idea is that if you build it, they will come.“ California needs to move aggressively to help solve the chicken and the egg problem, in spite of all problems. But in order to move away from our addiction to petroleum it is necessary to start now.

Zitat-Ende

So einfach kann das sein - in anderen Ländern, z.B. in Kalifornien: "The idea is that if you build it, they will come" - frei übersetzt: "Die Idee ist, baue Wasserstofftankstellen und sie kommen (...die Autos mit Wasserstoffantrieb)". Man kann (und wird!) dann noch strengere Gesetze erlassen mit dem Ziel, möglichst viele "Nullemissionsautos" zu haben und die CO2-Stinker zu verbannen - so, wie dies ja bereits auf dem Weg ist. Und was tun die deutschen Autohersteller? Klage statt Innovation!

Und Norwegen? Vielleicht hat man dort begriffen, dass andere Länder die Zeit verschlafen. Wenn man zügig auf Wasserstoff umsteigt, hat man die Nase vorn, kann das Know-how und das (norwegische) Erdöl an die Nachzügler verkaufen, die sich mit der Einführung von Wasserstoff Zeit lassen. Logisch, oder?


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