Bio-Wasserstoff

Methanol / Ethanol

Methanol / Ethanol - (K)eine Alternative?(!)

Einige Zitate zum Thema "Methanol":

Methanol

Quelle: http://www.energieinfo.de/eglossar/node116.html
Methanol (CH3OH) ist ein einwertiger Alkohol, der dem Ethanol (Trinkalkohol) chemisch sehr ähnlich ist, allerdings physiologisch betrachtet ein deutlich stärkeres Gift darstellt.
Die Energiedichte hat für diesen Brennstoff den Wert 5.6 kWh/kg oder 4.4k Wh/l und liegt damit bei etwa der Hälfte derjenigen des Benzins. Methanol ist bis zu einer Temperatur von 65°C flüssig, kann also - ähnlich wie Benzin - in einfachen Tanks gelagert werden.


Eigenschaften

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Methanol
Methanol ist eine farblose, brennend schmeckende, giftige, bei Einnahme durch den Menschen zur Erblindung oder zum Tod führende, leicht brennbare und sehr flüchtige Flüssigkeit.


Einsatz von Methanol

Quelle: http://www.initiative-brennstoffzelle.de/de/live/start/48.html
Eingesetzt wird Methanol heute vor allem in brennstoffzellenbetriebenen mobilen Kleinsystemen wie mobile Netzteile für elektronische Geräte und zur Stromversorgung von Kleincomputern, Laptops oder Camcordern. Die ersten Produkte sind bereits auf dem Markt. Betrieben werden sie mit Direktmethanolbrennstoffzellen (DMFC), die den Alkohol direkt umsetzen. DMFCs höherer Leistungsklassen, beispielsweise für den Antrieb eines Autos, gibt es bislang nicht. Ein Grund ist die bei diesem Brennstoffzellentyp generell vergleichsweise niedrige Leistungsdichte.

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Einige Zitate zum Thema "Ethanol":

Ethanol in Fahrzeugen
Quelle: https://kraftstoff-info.de/ethanol/vorteile-und-nachteile
Vorteile und Nachteile
E85 ist eine der Kraftstoffalternativen um von Rohöl unabhängiger zu werden und Geldbeutel sowie Umwelt zu schonen.. E85 ist die Abkürzung für ein Gemisch aus 85% Bioethanol und 15 % Benzinanteil . Benzin dient dabei nur als Additiv zur Verbesserung der Kaltstarteigenschaften. Erfahren Sie mehr über die Vor- und Nachteile dieses Kraftstoffs.

Mehr Leistung, aber auch höherer Verbrauch

E85 bietet gegenüber konventionellen Kraftstoffen viele Vorteile. E85 ist um über 30% günstiger als Superkraftstoff an der Tankstelle. Durch den Biokraftstoff erhöht sich auch die Leistung des Fahrzeugs. Ethanol hat eine höhere Oktanzahl und ist damit klopffester. Durch die Klopffestigkeit wird das Kompressionsverhältniss des Motors gesteigert und der Wirkungsgrad gesteigert. Wegen der schlechteren Kaltstarteigenschaften als Benzin, werden mindestens 15% Benzin beigemischt. E 85 hat einen geringeren Energiegehalt als Benzin, damit kommt es zu einem Mehrverbrauch von ca 30%. Umrüstbar ist fast jedes Benzinfahrzeug, jedoch müssen vor allem der Tank und die Kraftstoffleitung alkoholresistent sein.


Bioethanol
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Bioethanol

Als Bioethanol (auch Agro-Ethanol) bezeichnet man Ethanol, das ausschließlich aus Biomasse oder den biologisch abbaubaren Anteilen von Abfällen hergestellt wurde und für die Verwendung als Biokraftstoff bestimmt ist. Wird das Ethanol aus pflanzlichen Abfällen, Holz, Stroh oder ganzen Pflanzen hergestellt, bezeichnet man es auch als Cellulose-Ethanol. Ethanol kann als Kraftstoffbeimischung in Mineralölderivaten für Ottomotoren (Ethanol-Kraftstoff), als reines Ethanol (E100) oder zusammen mit anderen Alkoholen (z. B. Methanol) als Biokraftstoff verwendet werden.

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Brasilien

In Brasilien wird Ethanol aus Zuckerrohr gewonnen und dort als Beimischung zu Benzin, neuerdings auch direkt ("pur") in Kraftfahrzeugen verwendet.
 
Brasilien ist ein sehr großes Land (flächenmäßig gesehen) und hat genügend Ressourcen, sowohl was das Land angeht, als auch billige Arbeitskräfte. Der Einsatz von Ethanol als Treibstoff ist dort sicher sinnvoll und macht das Land unabhängig(er) vom Öl. Allerdings ist es negativ für die Umweltbilanz, wenn für weitere Zuckerrohrplantagen Urwald/Regenwald abgeholzt wird. Zudem werden die Zuckerrohrfelder nach der Ernte abgebrannt, um im Folgejahr bessere Erträge zu erwirtschaften. Auch das ist schädlich für die Umwelt.

Ethanol von Brasilien für Asien

In den Jahren ab 2007 geisterten Meldungen durch Fernsehen, Presse und Internet, dass man von Brasilien aus Tankschiffe mit Ethanol auf den Weg nach Asien (China, Korea, Japan) schicken und so diese Länder mit umweltfreundlichem Treibstoff versorgen will.
 
Zuerst habe ich das für einen (schlechten) Witz gehalten, aber es ist wohl etwas dran an diesen Meldungen. Weg vom Erdöl – um jeden Preis. Rein von einer Abhängigkeit in die andere. Weitere Rodungen von Urwald für Zuckerrohfelder, hohe Transportkosten + Transportrisiko + Transport mit (alten) Schiffen, die mit billigem und umweltschädlichem Schweröl befeuert werden – aber die (bisherigen) Ölmultis und Großkonzerne hätten für die „nach-dem-Erdöl-Zeit“ wieder eine lohnende und erquickliche Einnahmequelle. Und die Abhängigkeiten bleiben erhalten.
 
Auch die Natur würde nicht geschont, weil es sich zwar um nachwachsende Energie handelt, aber Zuckkerrohrplantagen (Monokulturen) keinen Urwald/Regenwald ersetzen kann!

Hinzu kommt noch die Gefahr, dass ein (oder mehrere) Tanker auf Grund laufen, leck schlagen und ihre Ladung verlieren. Im Gegensatz zu Rohöl wird es sicher keine spektakulären Bilder von toten Fischen, Seevögeln und ölverschmierten Stränden geben. Aber Ethanol verdampft/verdunstet rasch – was für die Umwelt (Ozonloch!) eine große Belastung darstellt und alle noch verbliebenen geringen Vorteile der Umweltschonung wieder zu Nichte macht.

Die Zielländer wären sicher besser beraten, sich intensiv mit der Erzeugung von und dem Aufbau der nötigen Infrastruktur für Bio-Wasserstoff zu befassen und beides so schnell wie möglich voranzutreiben.

hoch

Vom Regen in die Traufe - Oder: Von einer Abhängigkeit in die Andere!
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